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Grillecke im Garten bauen: Anleitung für Heimwerker

Speisen vom Rost schmecken nicht nur köstlich, sondern sind im Vergleich zu Lebensmitteln, die in der Pfanne in Öl gebraten werden, auch gesünder. Für die meisten Menschen gehört Grillen im Sommer einfach dazu.

Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2019 bestätigten dies 97 Prozent der befragten Deutschen. Sie brutzeln Fleisch, Gemüse und Co. auf ihrem Balkon, der Terrasse, in öffentlichen Parkanlagen oder im eigenen Garten. Ist ausreichend Platz vorhanden, steht der Gestaltung eines Grillplatzes nichts im Wege.

Vielfältige Smoker: geeignet zum Grillen, Räuchern und Smoken

Der persönlichen Kreativität und Individualität bei der Errichtung sind keinerlei Grenzen gesetzt. Dies gilt auch für die Auswahl eines Produktes zur Speisezubereitung. Das Angebot reicht von Gas-, Holzkohle- und Elektrogrills bis zu Smokern, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen.

Eine erstklassige Auswahl findet sich auf dem Portal Garten-und-Freizeit.de. Interessenten können sich dort ausführlich über die aus Amerika stammende Zubereitung von Grillgut beraten lassen. Während beim klassischen Grill Lebensmittel über direkter Hitze zubereitet werden, gart der Smoker sie durch indirekte Wärme sowie Rauch.

Er punktet mit zwei Vorteilen: Zum einen erfolgt eine schonende Garung, sodass Vitamine und Mineralien erhalten bleiben. Zum anderen ist die Entstehung gesundheitsschädlicher Stoffe durch zu große Hitze ausgeschlossen.

Für noch mehr Freude am Grillen: Gestaltung einer komfortablen Grillecke

Damit ein Regenschauer Grillfreuden kein Ende setzt, empfiehlt es sich, den Grillplatz zu überdachen. Für hohen Komfort bei der Speisezubereitung sorgen neben Smoker und Co. folgende Bestandteile:

  • Arbeitsplatte für die Vorbereitung des Grillgutes und als Ablagemöglichkeit
  • Stauraum zum Unterbringen von Utensilien wie Grillzange, Geschirr und Besteck
  • Kühlschrank zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und Getränken
  • Waschbecken
  • Lichtquelle und Steckdosen

Selbstverständlich müssen nicht alle vorgenannten Bestandteile integriert werden. Jedoch ermöglichen sie, jederzeit bei den Gästen zu sein, auch während der Vorbereitung der Speisen.

Platzauswahl für die Grillecke

Bei der Entscheidung für den perfekten Platz im Garten, sind folgende Faktoren zu bedenken:

  • um Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden, sind Rauch- und Lärmbelästigungen zu vermeiden
  • nicht zu nahe an der Haus- oder Garagenwand errichten, im Laufe der Zeit können ansonsten hässliche Rußflecken entstehen
  • Brandschutzbedingungen sind einzuhalten, das bedeutet unter anderem, Objekte aus brennbaren Materialien müssen einige Meter entfernt sein und Äste dürfen nicht über den Grillplatz ragen
  • Wasser- und Stromanschluss nahe der Grillecke tragen zu einer Kosten- und Aufwandsreduzierung bei

Optimaler Untergrund für die Grillecke

Es gibt viele verschiedene Materialien, die für den Untergrund geeignet sind. Grundsätzlich sollte er witterungsbeständig und unempfindlich gegen heiße Fettspritzer, darüber hinaus leicht zu reinigen sein.

Ein Holzboden ist zwar besonders attraktiv, jedoch nicht feuerfest, weshalb man aus Sicherheitsgründen darauf verzichten sollte. Empfehlenswert sind beispielsweise:

  • Bodenplatte aus Beton
  • Pflastersteine
  • Steinplatten
  • Keramikfliesen
  • Schotter- oder Kiesschicht

Ein Betonboden ist verhältnismäßig günstig, echte Heimwerker können ihn in der Regel problemlos selbst errichten. Durch die Hinzuziehung von speziellem Betonkleber lassen sich zudem der Grill, Smoker etc. einfach mit dem Boden fest verbinden.

Größe der Grillecke

Je nach individuellen Ansprüchen und örtlichen Begebenheiten gestaltet sich die Größe der Grillecke. Zunächst steht die Überlegung an, welche Objekte dort untergebracht werden sollen. Bestenfalls erfolgt deren Auswahl vor der Entscheidung für eine bestimmte Quadratmeterzahl.

In diesem Fall stehen die Maße von Grill, Arbeitsplatz, Stauraum und/oder Kühlschrank bereits fest und geben die Grilleckengrößen somit in etwa vor. Es sollte darauf geachtet werden, dass ausreichend Platz vor dem Grill zur Verfügung steht.

Dadurch verringert sich die Gefahr der Verbrennung, beispielsweise durch Fettspritzer. Weiterhin ist man der Hitze nicht zu sehr ausgesetzt, während in der Grillecke weitere Tätigkeiten vorgenommen werden.

Überdachung: Feuerfestigkeit ist wichtig

Beim Grillen ist die Hitzeentwicklung stark, Wärme steigt bekanntermaßen nach oben. Kann sie nicht abziehen und staut sich daher an, ist ein einfacher Sonnenschirm oder eine Markise ungeeignet, denn der Stoff kann sich entzünden. Es finden sich allerdings auch feuerfeste Varianten im Handel, die extra für solche Einsatzzwecke hergestellt werden.

Generell stellen Elektro- und Gasgrills geringere Ansprüche an die Überdachung als ein Holz- bzw. Kohlegrill. Erstere erzeugen überhaupt kein offenes Feuer, die Zweitgenannten gehen mit einer kontrollierten Flamme einher. Für die Errichtung einer Grillecke mit Dach sollte folgendes beachtet werden:

  • ausschließlich schwer entflammbares Material verwenden
  • Dach in ausreichender Höhe errichten
  • sämtliche Seiten sollten offen sein

Eine kostengünstige Variante für die regenfeste Grillüberdachung im DIY-Verfahren ist die Aufstellung von Schaukelgestellen, zwischen denen eine wasser- und feuerfeste Plane gespannt wird. Grundvoraussetzung für eine attraktive Optik ist jedoch Kreativität des Heimwerkers. Mit Farbe lässt sich zum Beispiel den Gestellen eine individuelle Note geben und für eine harmonische Einbindung in die Gartengestaltung sorgen.

Darüber hinaus eignet sich ein selbstgebautes Flach- oder Steildach, in das ein Rauchabzug eingebaut wird. Im Handel stehen außerdem fertige Grillhütten im Angebot, die es in den unterschiedlichsten Varianten gibt. Dabei handelt es sich häufig um Montagesets inklusive Schornstein, deren Aufbau man selbst in die Hand nehmen muss.

Für leidenschaftliche Handwerker, die sich die aufwendige Planungsarbeit und das Besorgen von Material ersparen möchten, stellen sie eine gute Lösung dar. Diese komfortable Alternative hat jedoch ihren Preis.

Die perfekte Beleuchtung

Viele Grillfreunde gehen davon aus, dass ihre Feuerstelle ausreichend Licht in der Dunkelheit spendet. Legt man auf Sicherheit und eine komfortable Outdoor-Küche (nein, du brauchst keinen Spirituskocher mehr) inklusive Grill Wert, sollte jedoch das Augenmerk auf einer guten Beleuchtung liegen.

Stolperfallen können somit erkannt und infolge dessen Stürze vermieden werden. Zudem erleichtert eine gute Lichtquelle sämtliche Tätigkeiten rund um die Speisezubereitung und gegebenenfalls das Spülen des Geschirrs.

Gehört die Stromverlegung zur Grundausstattung der Grillecke, ist die Installation von elektrischen Decken- und Wandlampen unkompliziert möglich. Darüber hinaus ermöglichen Steckdosen, verschiedene Lichtquellen anzuschließen.

Energie sparen lässt sich mit Lampen, die über ein kleines Solarpanel aufgeladen werden. Im Sommer, die Zeit, an der die meisten Grillaktivitäten stattfinden, reicht die Sonne auch in Deutschland aus, um für eine umweltfreundliche Beleuchtung an geselligen Abenden im Garten so sorgen.

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